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T3 Lufti Westfalia im Erstlack

Schlichte Front mit "ohne Kühlergrill" - der 82er Lufti rollt in seine neue Heimat.

Schlichte Front mit "ohne Kühlergrill" - der 82er Lufti rollt in seine neue Heimat.

Wir konnten nicht anders, aber als wir diesen luftgekühlten T3 Westfalia in der Lackierung Elfenbein gesehen haben wollten wir ihn unbedingt haben. Der Lufti aus dem Jahre 1982 hat erst zwei Besitzer und sein Camperleben im sonnigen Kalifornien verbracht. Der Lufti ist komplett im Erstlack, und Rost konnten wir bei allen Bemühungen nicht finden.

Lufti: Viel Blech dank „fehlendem“ Kühlergrill.

Uns gefällt die schlichte Optik mit den klaren Linien bei dem T3 mit luftgekühltem Typ4 Motor. Und bei diesem Modell kommen natürlich noch ein paar andere Sachen hinzu, die den Bus für uns so besonders machen. Zum einen die Farbe und der Zustand der Lackierung. Das Elfenbein passt super zum T3, und der Wagen ist komplett in Erstlack. Natürlich nicht in Auslieferungszustand, vielmehr mit Beulen, Kratzern und Steinschlagschäden. Aber nicht nachlackiert oder gar übergeduscht, wie es vielen US-amerikanischen Bussen ergangen ist.

Klares Bekenntnis zum VW: Männlein im Ausstellfenster vorne links.

Erster Lack, kein Rost. So gepflegt sind Busse auch in zweiter Hand selten.

Passend zum optischen Zustand, der sich nach dem Eisstrahlen noch mehr in frischem Originalglanz zeigte war auch das beigefügte Zubehör: Das originale Scheckheft, die Betriebsanleitung, das Bordwerkzeug, das Moskitonetz und diverse Werkstattbücher des Vorbesitzers sind beigefügt. Die Ausstattung mit Aufstelldach, Küche mit Herd und Kühlschrank sowie die beiden drehbaren Fronsitze lassen keine Camperwünsche offen.

Camper mit wenig Abnutzung im Innenraum. Selbst die Polsterung des T3 sieht noch gut aus.

Die Benzinpumpe wurde allerdings erneuert, und auch die Ventile wurden eingestellt sowie Öldruckschalter in neu verbaut, um den Motor vernünftig laufen zu lassen. Die amerikanische Abgasanlage wird natürlich ersetzt werden, der deutsche Tüv mag Heizungen, die für unsere Wetterlagen in Mitteleuropa gebaut worden sind. Das wird dann auch die erste Sache, die wir an unserem neuen Lufti erledigen werden. Schnell abgebaut ist die Abgasanlage mit Kat und den Wärmetauschern, danach sieht der Motor von unten noch übersichtlicher aus…

Typ4 Motor ohne Abgasanlage, Kat und Wärmetauscher. Schon hier erkennt man den exzellenten Zustand des Unterbodens.

US-Abgasanlage ist schnell abgebaut, und die deutsche Auspuffanlage liegt schon bereit, deutlich übersichtlicher als das Pendant aus den USA.

Michael legt sich die Abgasanlage zurecht, die ja eigentlich nur aus dem Schalldämpfer und den Wärmetauschern besteht. Das Endrohr lassen wir hier erstmal weg.
Zum Vergleich hier im Vordergrund die US-Abgasanlage. Mehr Gewicht, weniger Leistung.

Die Produkte habe wir zum Glück normalerweise vorrätig, daher mussten wir nur kurz die erforderlichen Teile raussuchen. Das sind der Schalldämpfer, der rechte Wärmetauscher, der linke Wärmetauscher, der Montagesatz mit den Dichtungen zwischen Wärmetauschern und Schalldämpfer. Also kein Kunstwerk, und auch die Montage ist schnell erledigt, wenn keine Bolzen abbrechen. Aber hier mit unserer Bühne und bei dem sauberen Lufti macht das Schrauben richtig Spaß.

Wenn die Bolzen nicht beim Ausbau abgerissen wurden, dann klappt auch der Einbau in kurzer Zeit.

Die Vorderachse wird überholt

Da viele Gummiteile der Vorderachse ihre Halbwertzeit schon überschritten haben wollten wir die ganzen Buchsen, Manschetten und Hardyscheiben natürlich auch erneuern. Wir haben großzügig ausgemistet und erneuert, den Überblick seht ihr gleich hier in unserem Video:

 

 

Fortsetzung folgt…

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