
Mit historischen VW-Bussen vom Typ T1 (Baujahre 1950 bis 1967) ist eine Gruppe von Bulli-Freunden unterwegs im Gelände. Die Gruppe besteht aus holländischen und belgischen Busfahrern, die weiteste Anreise haben jeweils ein T1 aus Finnland und einer aus Spanien.
Offroad mit Samba und Co. Eher ungewohnt in der Oldtimerszene
Die Gruppe besteht aus 15 Bussen, gefahren wird 3 Tage durch unwegsames Gelände, diesmal in der Region um Walcourt. Dabei wird keine Rücksicht auf die wertvollen Busse genommen, das Durchkommen ist das einzige Ziel. Mit Tauen, Schaufeln und Schieben werden schwierige Passagen gemeistert. Echt Offroad eben.
Motorwechsel geht auch auf freiem Feld
Reparaturen werden gemacht, wo sie nötig sind, dabei wird auch schon mal ein Motor auf freiem Feld ausgebaut. Für die Verpflegung sorgt einer der Bullifahrer, dieser ist eigentlich Koch bei großen Rockbands, versorgt diese während Auftritten und Tourneen. Übernachtet wird in den Bussen, bei Temperaturen um 2 Grad kein großes Vergnügen. Mit dabei ist auch immer Hund Paul.
Stahlharte Jungs in ihren Eisenkisten auf lehmigem Boden in Belgien Flussdurchquerung statt Unterbodenwäsche Da fliegt der Bus durch schweres Geläuf Region in den belgischen Ardennen
Der vermutete Durchschnittsverbrauch des mitgeführten Jupiler-Bieres ist dabei höher als der Benzinverbrauch. Denn sobald sich ein Fahrzeug im kalten Schlamm wieder festgefahren hat, nutzen die anderen die Pause zu einem kleinen Snack. Wer nur Beifahrer ist, genehmigt sich einen Schluck aus der Flasche. Nicht umsonst gilt Belgien als das Bierland Nummer eins.
Das schönste an der ganzen Tour ist aber unbestritten die freundliche Atmosphäre und der nette Umgang miteinander. Vielleicht liegt es am gleichen Dreck, der sich nach der Tour auch in den ganzen Bullis verteilt hat. Auch wenn mancher Volkswagen mit neuen Blessuren aus dem Gelände kommt.
Am Schluß sind aber alle glücklich, wenn auch erschöpft angekommen. Das geht auch, wenn nur der Weg das Ziel ist.