Der schmerzhafte Teil des Umbaus ist vollbracht: Die Männer von Skyline Roofs haben das Dach unserer grauen Maus ausgeschnitten und entfernt. Sieht ungewohnt aus, aber ist ja für einen guten Zweck: Das Aufstelldach soll drauf, um den Bulli als Camper zu nutzen. Die Vorarbeiten haben wir ja im Teil 6 schon gesehen, jetzt geht es flott auf den Einbau zu.
Ross steht schon ganz gespannt im vorbereiteten Dachausschnitt, der erste Teil der im Montagesatz enthaltenen Teile ist schon im Restdach montiert, jetzt kommt, zumindest für mich als Nutzer des Busses, die eigentliche Hauptsache. Das Aufstelldach wird probeweise aufgelegt.
„Das Aufstelldach ist oben“
Ganz grob werden die hinteren Scharniere eingestellt, dann kann die erste Anprobe erfolgen. Und die fällt super aus, das Dach passt, wackelt nicht und hat auch keine Luft. Also alles bestens, jetzt muß nur noch etwas feinjustiert werden, damit es auch stabil befestigt ist und dennoch mühelos betätigt werden kann. Zwischenzeitlich wuseln drei fleißige Jungs in dem Bulli, das Dach geht dabei wie von Geisterhand hoch und wieder runter. Die im vorderen Drittel angebrachten Stoßdämpfer und die hinten angebrachten, leichtgängigen Scharniere bewegen das Dach mit Leichtigkeit hoch, das Schließen vollzieht sich ebenfalls mit geringem Kraftaufwand.
„Fast fertig, es fehlt nur noch der Schließmechanismus,der das Aufstelldach auch sicher geschlossen halten muss“
Die Leichtgängigkeit des Campingdach ist jetzt gegeben, fehlt nur noch der sichere Verschluß, der auch bei Autobahngeschwindigkeit alles an seinem Platz hält. Dazu wurden bereits ganz vorne im Dach jeweils rechts und links zwei Hebel angebracht, die sich in das Aufstelldach fest einklinken. Die werden jetzt noch feinjustiert, damit das Auf- und Abschließen für den Camper auch keine große Fummelei bedeutet.
„Geschafft: Aufstelldach montiert, innen die Verkleidung angebracht. Es ist vollbracht“
Der Bulli bekommt jetzt nur noch innen die Verkleidung für den Montagesatz verklebt, und außen oberhalb der Windschutzscheibe den kleinen Gummispoiler, der das flache Klappdach vor Wasser und Schmutz schützt. Dann ist unser Camper fertig. Komplett ausgestattet mit Schlafbank, Aufstelldach, Oben Sky Dachzeltstoff und einer Markise mache ich mich auf den Weg nach Hause. Natürlich nicht, ohne gemütlich über kleine Küstenstraßen zu cruisen. Mit dem Blick auf das gegenüberliegende Frankreich lege ich manche Meilen mit dem Neucamper zurück. Ohne störende Windgeräusche vom neuen Dach, die ich anfangs befürchtet habe. Aber die Entwickler des superflachen Aufstelldachs haben ganze Arbeit geleistet, es ist genauso still wie das Blechdach vorher. Und mit der TÜV-Prüfung für die Teile bin ich bei der späteren Eintragung auch auf der sicheren Seite.
Der Bus, die Ausstattung, die Küstenstrasse. Genau das macht es mir schwer, die Insel wieder zu verlassen. Aber die Aussicht auf eine gute Mahlzeit jenseits des Kanals macht es mir einfach, die Fähre zu nehmen. Und während der Überfahrt denke ich über eine Luftstandheizung für den Bus nach. Vanlife geht ja auch in komfortabel. Aber dazu hier in Teil 8 mehr 🙂
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Frage: freute deiner Klappdach außen Haut 2m breit und 5m50cm lang um selber nähen für mein Fahrrad Anhänger wohnwagen, spände oder ganz viele große Reste.
Dinent um Rück Meldung.
Mit freundlichen Grüßen
Andy Essow